Die Grünen und die Macht - Karriere einer Partei

Die Grünen und die Macht - Karriere einer Partei

Am Anfang stehen Aufbruchsstimmung, Hoffnungen und Utopien: Am 13. Januar 1980 formiert sich in der Stadthalle in Karlsruhe die Bundespartei der Grünen. Menschen völlig unterschiedlicher Herkunft finden sich hier zusammen mit dem Anspruch, eine bessere Gesellschaft zu schaffen und eine neue, menschliche Politik. Von ihren politischen Gegnern werden sie verhöhnt, beschimpft und nicht ernst genommen. Dennoch: Die Grünen können sich rasch und dauerhaft als ernstzunehmende politische Kraft etablieren.

Rückblick auf dramatische und umstrittene Stationen der Grünen

Der Film "Die Grünen und die Macht" erzählt die spektakuläre Geschichte der Grünen und wirft den Blick zurück auf die dramatischen und auch umstrittenen Stationen grüner Parteigeschichte: Skandale im Bundestag, Parteitage voller Streitereien, verlorene Wahlen und menschliche Tragödien, wie der Tod der Grünen-Gründerin Petra Kelly. Politische Dramen wie die von Joschka Fischer erkämpfte Zustimmung zum Kosovo-Einsatz der Bundeswehr 1999 – ein Kompromiss, der die Grünen bis heute verfolgt. Denn er trägt für viele in der Partei immer noch den Beigeschmack des Verrats.

Für ihren Film hat Autorin Annette Zinkant zahlreiche Menschen getroffen und befragt, die die Grünen begleitet haben: als Mitbegründer der Partei, als Kritiker, Beobachter und politische Gegner; darunter ehemalige und aktuelle Spitzenpolitiker der Grünen wie Annalena Baerbock, Robert Habeck, Winfried Kretschmann, Claudia Roth, Marieluise Beck, Hans-Christian Ströbele und Lukas Beckmann. Außerdem Wolfgang Kubicki (FDP), Norbert Röttgen (CDU) und Armin Laschet (CDU). Sowie Leonie Bremer (Fridays for Future), Ulf Poschardt (Chefredakteur "Die Welt") und Tilo Jung ("Jung und Naiv").

Eine Ko-Produktion mit Bildersturm Filmproduktion im Auftrag von SWR und WDR

Erstausstrahlung: 13. Januar 2020, ARD

magnifiercrossmenu